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Aktuelles rum um den Klimaschutz

Die KWA GmbH u. Co Oberwolfach KG ist Gewinnerin im Teilnahmewettbewerb des EFRE-Förderprogramms „Klimaschutz mit System“ Meldung vom 27. Oktober 2019

In Oberwolfach gibt es bereits seit über 20 Jahren eine Nahwärmeversorgung. Ziel des Vorhabens ist es, die bestehende Nahwärmeversorgung zu modernisieren und in den Bereichen der Nachbargemeinde Wolfach und dem Ortsteil Oberwolfach Kirche und somit interkommunal auszubauen. Durch Einsatz verschiedener regenerativer Erzeuger sowie Kraft-Wärme-Kopplung soll hierbei der lokale Beitrag zum Klimaschutz optimiert werden. Das Herzstück der bestehenden Nahwärmeversorgung ist ein Holzhackschnitzelkessel. Die Kraftwärmeanlagen GmbH u. Co. Oberwolfach KG muss diese mittelfristig erneuern und plant hierfür an einem anderen Standort eine moderne Heizzentrale mit leistungsstärkerem Holzhackschnitzelkessel (ca. 800 kW, rd. 40 %) zu errichten. Zusätzlich soll ein externer Holzkessel (ca. 500 kW, rd. 9 %) einer Schreinerei in den Wärmeverbund integriert werden. Das dort bei der Produktion anfallende Restholz kann so energieeffizient und ressourcenschonend eingesetzt werden. Als weiterer Erzeuger soll ein Blockheizkraftwerk (ca. 1.000 kWel, rd. 36 %) installiert werden. In Verbindung mit einem großen Pufferspeicher kann dieses am Strommarkt orientiert betrieben werden und hilft so, anfallende Stromspitzen zu verringern. Zur Optimierung der Effizienz und Wärmeausbeute soll eine Wärmepumpe (ca. 300 kW, rd. 14 %) das System ergänzen. Diese soll sowohl die Abwärme des Blockheizkraftwerkes als auch zusätzlich über eine Abgaskondensation nutzbar gemachte Wärme des zentralen Hackschnitzelkessels als Quelle nutzen. Zur Spitzenlastabdeckung und Redundanz sind fossile Heizkessel (ca. 2,8 MW, rd. 1 %) vorgesehen. Bei den geplanten rd. fünf Kilometer Wärmeleitungen sollen Kunststoffmantel-Doppelrohre mit der aktuell höchsten Dämmstufe verwendet werden, wodurch die Netzverluste minimiert werden können. Insgesamt sollen durch das Projekt ca. 750 t CO2 pro Jahr vermieden werden, was ca. 59 % im Vergleich zu einer konventionellen Versorgung entspricht. Der Ausbau der Nahwärmeversorgung soll durch eine Reihe bewusstseinsbildender Maßnahmen begleitet werden. Neben Besichtigungsveranstaltungen und regelmäßiger Pressearbeit sind insbesondere Kooperationen mit Schulen, z. B. in Form von Projekttagen und die Visualisierung der Energieerzeugung an der Heizzentrale sowie an der Durchgangsstraße vorgesehen.
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