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Geschichte

Geschichte

Bereits im Jahre 1995, also lange bevor man in der breiten Öffentlichkeit über die Themen Erneuerbare Energien und Klimaschutz diskutierte, wurde in Oberwolfach durch die Gründung der Kraftwärmeanlagen GmbH u. Co. Oberwolfach KG ein erster, wichtiger Schritt in Richtung Energiewende gemacht.

Unter der Federführung der Gemeinde und mit finanzieller Unterstützung des Landes Baden- Württemberg wurde im angemieteten Kesselhaus der ehemaligen Möbelfabrik Hund die Heizzentrale der ersten Nahwärmeversorgung des Landes auf Holzhackschnitzelbasis in Betrieb genommen. Konzipiert war die Anlage zur Versorgung des neu entstandenen Baugebietes „Matten“ sowie der gewerblich genutzten Gebäude des Areals Hund.In den Anfangsjahren litt das Pilotprojekt unter der kaum ausreichenden Auslastung der Holzkesselleistung. Besonders im Sommer, wenn lediglich Wärme für die Brauchwarmwasserbereitung abgenommen wurde, war der Betrieb der Anlage sehr störungsanfällig.  Als die Gemeinde Oberwolfach im Jahr 2006 die Industriebrache Hund im Rahmen des angeordneten Stadtsanierungsverfahrens abbrechen ließ und somit der größte Wärmeabnehmer wegfiel, war der Fortbestand der Gesellschaft ohne die Werbung neuer Kundschaft gefährdet. Glücklicherweise gelang es, den Ortenaukreis als Träger des Klinikums Wolfach von der regenerativen Nahwärmeidee zu überzeugen und so konnte im Herbst 2008 die erste Wärme in das bisher durch Erdgas versorgte Wolfacher Krankenhaus gepumpt werden. Das Klinikum und einige an der Zuleitung angeschlossene gewerbliche und öffentliche Immobilien sorgen seither für eine Vollauslastung des Holzkessels in der Heizperiode.   

Bedingt durch die Verteuerung fossiler Energieträger und die Tatsache, dass die Energiewende in immer größeren Teilen der Gesellschaft als notwendig erachtet wird, ist das Interesse an der Nahwärme stark angestiegen.  Voraussetzung für eine weitere Ausdehnung des Kundenkreises ist die Ausweitung der Kapazitäten zur Erzeugung von Holzwärme. Da die derzeitige Heizzentrale für eine sinnvolle Erweiterung keinen Platz bietet, laufen derzeit Planungen zur Errichtung einer neuen Heizzentrale an einem anderen Standort.